Aktuell im „Leben und Wohnen“

Gebrauchte Immobilien genau prüfen
Ein entscheidender Vorteil beim Kauf einer Bestandsimmobilie: Das potenzielle neue Heim kann in vollem Umfang besichtigt werden. Damit aus dem Traumhaus kein Reinfall wird, gilt es aber einiges zu beachten, rät Immobilienfachmann Andreas Hofer. Bei Besichtigungen gilt die Aufmerksamkeit meist der Ausstattung sowie den Böden und Wänden.
Die Fliesen im Bad oder die teure Einbauküche sollten allerdings nicht im Vordergrund stehen. Andreas Hofer: „Deutlich mehr Einfluss auf den Wert einer Immobilie haben jene Posten, die bei einer Sanierung teuer werden. Dazu zählen etwa das Dach, die Heizungsanlage, die Fenster oder die gesamten Leitungen.“ Tauchen Fragen im Zusammenhang mit feuchten Stellen, muffigem Geruch oder auffälligen Rissen auf, sollten diese gründlich geklärt werden. Solche Renovierungsfallen können den Kauf nachträglich verteuern. Ebenso ist zu prüfen, ob ein gewünschter Umbau rechtlich überhaupt möglich ist.

Verborgene Mängel
Auch wenn ein Haus einen gepflegten Eindruck macht, kann es gravierende Baumängel aufweisen, die einem Laien oft verborgen bleiben. Ein Immobilienexperte, der bei der Besichtigung beigezogen wird, sollte erkennen, ob in den nächsten Jahren wichtige Sanierungsarbeiten anstehen.

Gebrauchte Eigentumswohnung
Genaue Kontrolle ist auch vor dem Erwerb einer gebrauchten Eigentumswohnung anzuraten. Den Protokollen der Eigentümerversammlungen ist zu entnehmen, ob in letzten Jahren Sanierungen getätigt wurden oder ob in der nahen Zukunft aufwändige Sanierungen anstehen. Dafür sollen ausreichende Rücklagen vorhanden sein.